Mobilitätswende, urbane Mobilität, Verkehrswende... all das hast du sicher schon oft im Fahrrad-Kontext gelesen oder gehört.

Mit unseren Produkten, insbesondere unserem Fahrradanhänger, möchten auch wir die Mobilitätswende unterstützen und somit einen Beitrag zu einer lebenswerten urbanen Zukunft leisten. Doch, was bedeuten diese Begriffe überhaupt? Wir geben dir einen Überblick über das Konzept der urbanen Mobilität, deren Ziele und Herausforderungen und welche Möglichkeiten du hast, an der Mobilitätswende teilzunehmen (Spoiler: das Fahrrad spielt keine ganz unwichtige Rolle). 

 

Urbane Mobilität als Mobilität der Zukunft

Der Begriff urbane Mobilität beschreibt alle Transportmöglichkeiten und Verkehrsnetze innerhalb des städtischen Raums, die Personen zum Transport zur Verfügung stehen. Das Ziel der urbanen Mobilität besteht darin, einen effizienteren Verkehrsfluss zu fördern und allen Verkehrsteilnehmenden möglichst nutzerfreundliche Transportoptionen anzubieten. Zudem sollen nachhaltige Fortbewegungsmethoden etabliert werden.

Im Vergleich zu den letzten Jahren lässt sich hinsichtlich der urbanen Mobilität feststellen, dass sich Vieles getan hat. Innovationen haben ältere Technologien abgelöst oder etablierten sich als neue und alternative Fortbewegungsmittel.

Gesprochen wird hier oftmals von einer Mobilitätswende. Diese sorgt dafür, dass der Endenergieverbrauch des Verkehrssektors ohne eine Einschränkung in der Mobilität sinkt. Das Verkehrsangebot soll auf Grundlage von technologischen Entwicklungen erweitert und das multimodale Verkehrsverhalten erleichtert werden. So ist es möglich, dass bislang nicht gehobene Potenziale der Vermeidung, Verlagerung und Optimierung des Verkehrs zu erkennen und umzusetzen. Die Mobilitätswende führt folglich nicht zu weniger Mobilität, sondern zu einer veränderten Qualität dieser.

 

Die Verkehrswende stellt hauptsächlich eine technische Herausforderung dar. Wichtig ist es, zu garantieren, dass der verbleibende Endbedarf des Verkehrs mit klimaneutralen Antriebsenergien gedeckt wird und diese in zum Beispiel in PKWs effizient und sparsam eingesetzt werden.  

Eine politische Rahmensetzung ist für das Erreichen dieser Zielsetzung unerlässlich. Neue technische Möglichkeiten bieten die Chance und Freiheit, die Regulierung des Verkehrsgeschehens viel naher als in der Vergangenheit am Klimaschutz auszurichten. Essentiell hierfür ist unter anderem die Förderung neuer Mobilitätsangebote.

 

Nachhaltige Mobilitätsangebote

Die  Elektrifizierung von Automobilen zugunsten der besseren Nachhaltigkeit seit ein paar Jahren in vollem Gange. Immer mehr Unternehmen rüsten ihre Fuhrparks auf E-Autos um. Vor allem in (Groß-) Städten macht sich der Übergang weg von den traditionellen Verbrennungsmotoren hin zum E-Auto bemerkbar. Dort existiert mittlerweile eine gut ausgebaute Ladeinfrastruktur für Elektroautos, die von Privatpersonen oder Unternehmen in Anspruch genommen wird.

Auch der ÖPNV steigt zunehmend auf E-Mobilität um. Neben strombetriebenen S- und U-Bahnen können auch Elektrobusse zur Fortbewegung genutzt werden.

Der Vorteil des elektronischen Mobilitätskonzeptes ist, dass das bestehende Verkehrsnetz ohne große Anpassungen genutzt werden kann.

Auch die Nutzung von E-Scootern dient als nachhaltiges Mobilitätsangebot. E-Scooter bieten eine Alternative zum Fahrrad, um sich im Stadtverkehr ohne Stau und Parkplatzsuche fortzubewegen. Das Nutzungsprinzip ähnelt dem des Car Sharings. Mithilfe einer Smartphone-App können Personen die E-Scooter direkt am Standort ausleihen und fahren. Die Nutzungskosten werden anhand der zurückgelegten Kilometer berechnet.

Im Sommer 2022 wurde das 9-Euro-Ticket von der Deutschen Bahn und städtischen Verkehrsbetrieben angeboten. Dieses erfreute sich innerhalb der Bevölkerung großer Beliebtheit und im Zuge der hohen Nachfrage und Nutzung der Menschen entschieden sich die Verkehrsminister der Bundesländer dazu, ein Nachfolgeticket anzubieten. Dieses berechtigt die Bevölkerung dazu, zu einem Preis von 49 € bundesweit alle Nahverkehrsmittel zu nutzen. Praktisch ist das Ticket vor allem für Berufspendler, die unter der Woche mit dem Auto zu ihrer Arbeitsstelle in die Stadtzentren fahren müssen. Auf diese Weise wird ihnen eine umweltfreundlichere und günstigere Fortbewegungsmethode angeboten. Zusätzlich wird der Straßenverkehr entlastet, was Staus und die Abgasproduktion reduziert.

 

Die Rolle des Fahrrads in der Mobilitätswende

Die nachhaltigste Mobilitätsform bildet allerdings nach wie vor das Fahrrad. Dies bietet viele Vorteile. Zum einen sind Fahrer relativ schnell unterwegs und können fast jedes Ziel erreichen. Das Fahrrad braucht außerdem wenig Platz und ist im Vergleich relativ kostengünstig. Auch fallen kaum Betriebskosten an. Zu erwähnen ist ebenfalls, dass das Fahrrad die beste CO2-Bilanz hat. All dies spricht dafür, dieses Fortbewegungsmittel bestmöglich zu fördern.

Mittlerweile existieren auf Bundes- und Länderebene diverse Förderprogramme für den Erwerb von Fahrrädern, E-Bikes und Lastenrädern. Eine Übersicht ist zum Beispiel auf der Website von cargobike.jetzt zu finden, in der du nach Fördermöglichkeiten in deiner Stadt oder Region suchen kannst. 

Pauline Krüger