Ständiges Sitzen und Bewegungsmangel ziehen sich durch unseren Alltag. Meistens hat dies Rücken und Herz-Kreislauf-Probleme zur Folge. Regelmäßiges Radfahren kann dabei unterstützen, gesund zu bleiben. Es hat positive Auswirkungen auf den Rücken, Herz und Kreislauf, Lunge, Atemwege sowie die Gelenke und Muskulator. Darüber hinaus kurbelt regelmäßiges Radfahren den Fettstoffwechsel and und trägt zu unserem Wohlbefinden bei.

Wir erklären dir anhand von sieben Fakten, warum Radfahren gesund und glücklich macht!

 

 Radfahren tut unserem Rücken gut

Eine häufige Ursache für Rückenbeschwerden bilden Bewegungsmangel und eine ständige und falsche Belastung des Rückens. Radfahren ist eine rückenschonende Aktivität. Es stärkt die Rückenmuskulatur und trägt zur Stabilisierung der Wirbelsäule bei. Durch die Kräftigung der kleinen Stützmuskel um die einzelnen Wirbelkörper herum können Verspannungen gelöst werden. Wer regelmäßig aufs Rad steigt, kann zum Beispiel in Kombination mit anderen Maßnahmen wie Gymnastik die Prävention schwerer Rückenleiden fördern.

 

 Radfahren hat einen positiven Effekt auf Herz- und Kreislauf

Radfahren kann Herz-Kreislauf-Störungen vorbeugen und senkt das Risiko einer in der mittleren Lebenshälfte oftmals auftretenden Herz-Kreislauf-Erkrankung. Die WHO spricht eine Empfehlung aus, sich fünfmal pro Woche 30 Minuten zu bewegen, um Bewegungsmangel und daraus resultierende Krankheiten zu verhindern.

Natürlich musst du keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen. Eine mäßige und regelmäßige Form der Bewegung ist ausreichend, um das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen um bis zu 50 Prozent zu mindern.

Weiterhin hält regelmäßiges Radfahren den Blutkreislauf auf Trab. Dieser wird weniger belastend und arbeitet deshalb ökonomischer. Auch auf die Durchblutung des Herzmuskels hat Radfahren eine positive Auswirkung. Wenn du länger als 30 Minuten Rad fährst, kannst du zudem deine Herzfunktionen verbessern.

Ebenfalls senkt sich der Cholesterinspiegel, der für die Verkalkung der Blutgefäße verantwortlich ist. Folglich werden die Adern flexibler, das Herz-Kreislauf-System wird trainiert und ist leistungsfähiger.

 

Radfahren verbessert die Funktion der Lunge

Aufgrund des Radfahrens wird die Lunge gleichmäßig mit Sauerstoff gefüllt. Zusätzlich stärkt es die Atemmuskulatur und fördert eine bessere Ventilation der Lunge sowie den Schutz vor Insekten. Besonders empfohlen werden können Sportarten mit zyklischen Bewegungsformen. Dazu gehören Schwimmen, Walking … und natürlich Radfahren! Auch hier gilt die Regel, sich drei- bis fünfmal die Woche für circa 30 Minuten zu bewegen.

Vor allem für Personen, die von chronischen Atemwegserkrankungen betroffen sind, kann moderates Radfahren empfohlen werden.

 

Radfahren tut den Gelenken gut

Für Personen, die im Alltag viel sitzen, kann Radfahren einen Bewegungsausgleich schaffen, der gut für die Hauptgelenke an Knien, Hüften und Schultern ist. Dabei helfen schon kurze Belastungszeiten ab zehn Minuten.

Aufgrund der zyklischen Bewegungsabläufe ist Radfahren sehr gelenkschonend. Je geringer die Bealstung für die Gelenke ist, desto geringer ist das Risiko, dass strukturelle Beschwerden und Muskel-, Knorpel- oder Sehnenerkrankungen entstehen. Das Körpergewicht von Radfahrern lagert circa 70-80 Prozent im Sattel, weshalb die Kniegelenke beim Radfahren weniger beansprucht werden als beispielsweise beim Joggen.

 

Radfahren stärkt die Muskulatur

Bereits eine Woche der Inaktivität reduziert die Muskelkraft um 50 Prozent. Ab 30 Jahren beginnt zudem der Abbau der Muskeln. Radfahren kann diesen Prozess aufhalten. Hierbei reichen schon 30 Minuten regelmäßiges Radfahren.

 Radelst du richtig, kannst du fast deine gesamte Körpermuskulatur trainieren. Radfahren beansprucht die Beinmuskulatur durch das Treten in die Pedale, die den Körper stabilisierende Bauch- und Rückenmuskulatur sowie Arm- und Schultermuskulatur, welche den Körper am Lenker abstützen.

 Ein regelmäßiges und moderates Ausdauertraining steigert die Fettverbrennungskapazität der Muskeln. Neue Blutgefäße wachsen, was eine bessere Durchblutung und Leistungsfähigkeit zur Folge hat.

 

 Radfahren beschleunigt den Fettstoffwechsel

Wer viel sitzt, besitzt oftmals mehr Fettreserven als notwendig. Radfahren ermöglicht es, diese Reserven als Energiequelle zu verwenden. Wer sportlich aktiv ist, erhöht seinen HDL-Cholesterinspiegel, der vor Herz-Kreislauferkrankungen schützt. Das LDL-Cholesterin hingehen, was verantwortlich für die Verkalkung der Blutgefäße ist, wird gesenkt. Beim leichten Radfahren werden bis zu 5 Kalorien pro Minute verbraucht. Wer 45 bis 60 Minuten radelt, kann seinen Fettstoffwechsel unterstützen.

 

Radfahren macht glücklich

Unser seelisches Wohlbefinden unterliegt maßgeblich dem Einfluss unserer körperlichen Funktionen und unserer LeisDastungsfähigkeit. Personen, die oft Ausdauersport machen, sind psychisch stabiler und weniger stressanfällig. Übergewicht oder Fettleibigkeit können psychologische Probleme hervorrufen.

Dem Radfahren wird aufgrund der damit einhergehenden zyklischen und gleichmäßigen Bewegung eine entspannende Wirkung zugesprochen. Stressoren werden abgebaut, wodurch sich ein emotionales Gleichgewicht sowie positives Körpergefühl entwickeln. Der Grund hierfür liegt darin, dass beim Radfahren die beiden Glückshormone Endorphin und Adrenalin ausgeschüttet werden. Du kannst dir deine eventuell schlechte Laune sozusagen wegradeln. Zu Recht kann also gesagt werden, dass Radfahren glücklich macht! ;-)

Pauline Krüger
Getaggt: Fahrrad Faktencheck